Herzlich Willkommen

Liebe Pferdefreunde,

ich freue mich über den Besuch auf meiner Homepage. 

Hier möchte ich Informationen über die Thermographie teilen, die hierzulande leider noch recht unbekannt ist, anders als z.B. in den USA.


Kontaktieren Sie mich gerne für weitere Informationen oder einen Termin für Ihr Pferd.

Nina Kleist

 


Aus Liebe zum Pferd

Die Thermographie

Die Thermographie ist ein physiologisches, non-invasives  Bildgebungsverfahren, bei dem die Oberflächentemperatur des Tieres gemessen wird.  
Die spezielle Kamera wandelt die Infrarotstrahlung folgendermaßen in ein Wärmebild um:
Jedes Objekt mit einer Temperatur oberhalb des absoluten Nullpunktes (0 Kelvin = -273,15 °C) sendet infrarote Strahlung (IR-Strahlung) aus. Das menschliche Auge kann diese aber nicht wahrnehmen, denn es ist in diesem Wellenlängenbereich quasi blind. Nicht so die Wärmebildkamera. Deren Kernstück, der Infrarot-Detektor, ist sensitiv für IR-Strahlung. Aufgrund der Intensität der IR-Strahlung ermittelt er die Temperatur der Objektoberfläche und macht sie für das menschliche Auge durch ein Wärmebild sichtbar. Diesen Prozess nennt man Thermografie. Um die IR-Strahlung sichtbar zu machen, erfasst sie der Detektor, wandelt sie in elektrische Signale um und gibt jedem Signal eine bestimmte Farbe, die dann im Display der Wärmebildkamera angezeigt wird. Im Grunde übersetzen Wärmebildkameras also Wellenlängen aus dem Infrarot-Spektrum in für Menschen wahrnehmbare Wellenlängen (Farben).
Materie oberhalb des absoluten Nullpunktes von –273,15°C strahlt elektromagnetische Wellen unterschiedlicher Wellenlängen aus. In den Planckschen Kurven ist beschrieben, in welchen Wellenlängenbereichen Strahlung mit welchen Energien (abhängig von der Temperatur) ausgesendet wird. 
Ein Eisklotz strahlt, ebenso glühender Stahl. Mit höheren Temperaturen steigt nicht nur die Energie, sondern auch die Frequenz, mit der die maximale Energie abgestrahlt wird. Bei etwa 400°C glüht Stahl auch für das Auge sichtbar. Die Sonne strahlt bei etwa 6000°C vorwiegend im sichtbaren Wellenlängenbereich. Dass verschiedene Wellenlängen abgestrahlt werden, wird deutlich, wenn Sonnenlicht durch ein Prisma geleitet und dabei ein Regenbogenspektrum mit den Spektralfarben sichtbar wird.  Anhand dieses Wärmebildes können Stoffwechselveränderungen lokalisiert werden.


Die Untersuchung findet für das Pferd kontaktlos in gewohnter Umgebung statt. Eine Sedierung ist nicht erforderlich.
Neben der Lokalisation akuter Beschwerden ist die Thermographie in der Lage, Stoffwechselveränderungen aufzuzeigen noch bevor sichtbare Symptome wie Lahmheiten auftreten. Daher eignet sich die Thermographie sehr gut zur Prophylaxe: Pferde sind bedingt durch Ihre Konstruktion und Evolution Meister der Kompensation. Diese Zustände lassen sich mittels Thermographie sehr gut aufdecken. 



Kontaktieren Sie mich gerne für weitere Informationen.
 

Anwendungsgebiete

- Gesundheits-Check/ Prophylaxe

 -Lahmheitsdiagnostik

-Taktfehler 

-Rittigkeitsprobleme 

-Sattelpassgenauigkeit 

-Erweiterung der Ankaufsuntersuchung 

-Therapieverlaufskontrolle

Sattel-Thermographie

Mittels Thermographie kann die Passform des Sattels überprüft werden.

Zunächst wird der Rücken des Pferdes thermographiert.

Dann wird das das Pferd mind. 20 Minuten in allen Gangarten wie gewöhnlich  geritten. Es sind keine zusätzlichen Pads oder Messinstrumente nötig.

Danach wird das Pferd abgesattelt um erneut den Rücken sowie den Sattel zu thermographieren. Hierbei zeigen sich Probleme wie eine ungleichmäßige Druckverteilung aufgrund eines unpassenden Sattels oder eines nicht korrekt sitzenden Reiters.  Druckspitzen, Brücken, schief sitzende Reiter etc.

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